In San Diego habe ich es nicht getan, in Hawaii habe ich es nicht getan, aber in Queenstown bin ich dann nicht mehr drum herum gekommen, mal aus einem Flugzeug zu springen.
Morgens um 10 Uhr aufgestanden und zur Rezeption gegangen um zu fragen, an welchem der folgenden Tage es wohl am besten wäre, saß ich keine 3 Std. später schon im Flieger, was vermutlich auch gut war, da ich so kaum Zeit hatte Panik zu bekommen.
Per Minibus ging es mit dem Anbieter NZONE von dessen Sitz in der Stadt zum nahegelegenen Flugplatz, neben dem sich auch direkt die Landezone für die Springer befindet. Nachdem man seine Ausrüstung bekommen hat und eine kleine Einweisung erhalten hat, ging es auch schon direkt in den Flieger. Dicht hintereinander auf dem Boden sitzend dauerte es ca. 10 Minuten, bis wir auf 12.000 Fuß (3600m) waren, wo – bis auf 2 Teams – alle ausstiegen. Für mich ging es anschließend noch eine Etage höher auf 15.000 Fuß (4500m). Insgesamt werden 3 Höhen angeboten: 9.000 Fuß (2700m), 12.000 Fuß (3600m) und eben 15.000 Fuß (4500m).
Bis zu diesem Zeitpunkt war von Nervosität nicht ansatzweise etwas zu spüren, was sich aber schlagartig ändern sollte, als die Tür aufging und ich von meinem Guide in deren Richtung geschoben wurde um mich dann halb aus dem Flugzeug hängend mit den Füßen unter dem Flieger in Position zu bringen. Nach einem Ruck waren wir dann aber auch schon in der Luft und die Nervosität war wieder wie weggeblasen. Für meinen Tandempartner und den Kameramann ist das vermutlich so wie für andere das Speichern einer Excel-Tabelle, aber wenn man zum 1. Mal in der Tür eines fliegenden Flugzeugs sitzt, ist es schon “etwas” gewöhnungsbedürftig.
Nach ca. 60 Sekunden freiem Fall mit bis zu 200km/h ging dann erfreulicherweise auch unser Schirm auf und es dauerte keine weiteren 5-6 Minuten, bis wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten.
Ganz günstig ist das Ganze natürlich nicht. Mein Skydive in Queenstown hat umgerechnet ca. 275 Euro gekostet und für die Fotos und das Video war auch nochmal ganz schön was fällig, aber da es sich hierbei mit großer Wahrscheinlichkeit um eine einmalige Sache handelte, war es mir das wert.